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             Der Dudelsack 
               
              Der Klang des Dudelsacks wird in den meisten überlieferten 
              Beschreibungen als besonders laut und schrill bezeichnet. 
              Dadurch eignet sich die Sackpfeife besonders für Aufführungen im 
              Freien. Tatsächlich gibt es zahlreiche Abbildungen, auf denen Dudelsackspieler 
              zu einem Tanz auf dem Anger aufspielen. 
             Lange Zeit wurde die Sackpfeife wegen ihres kräftigen Klanges 
              hoch geschätzt. So spielten beispielsweise 1483 gleich drei Dudelsackspieler 
              am Hofe des Herzogs von Bayern zur gleichen Zeit. Doch allmählich 
              sank der Dudelsack zum bäuerlich-dörflichen Musikinstrument herab. Bis heute ist  die Tradition des Dudelsackspielens 
              in einigen europäischen Ländern (z.B. Spanien, Schottland, Bulgarien) noch lebendig und hoch geschätzt.  
            Heutzutage gibt es eine Vielzahl verschiedener Sackpfeifentypen, 
              deren Klang und Lautstärke verschieden sind, woraus sich dann auch 
              deren Einsatzmöglichkeiten ergeben. 
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          Es gibt leisere Sackpfeifen (Dudey, Hümmelchen) für 
              das Musizieren in geschlossen Räumen und laute (Mittelalter-Dudelsack, 
              Great Highland Bagpipe) die man nur im Freien spielen sollte, 
              um die Ohren der Zuhörer zu schonen.  
             
             In unserem Klangbeispiel hört ihr 
              einen Dudelsack mittelalterlicher Bauart von dem Instrumentenbauer 
              Jens Günzel. 
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